
Allroundtalent Kokosöl: Superfood und Beautyprodukt in Einem
Es ist rein pflanzlich, duftet nach tropischer Südsee und wird von vielen Models, Bloggern und Superfood-Experten gefeiert. Besonders seit Naturprodukte die Kosmetikindustrie erreicht haben gibt es eine unangefochtene Nr.1 am Beautyhimmel– Kokosöl. Kein Wunder also, dass auch hierzulande immer mehr das wohlriechende Öl der Kokosnuss für sich entdecken. Denn es eignet sich nicht nur zum Backen, Braten und Kochen in der Küche, sondern kommt auch im Badezimmer zum Einsatz. Das Öl scheint ein wahrer Alleskönner zu sein. Aber was ist dran am Hype der scheinbaren Wunderwaffe?
Superfood Kokosöl: Welche Inhaltsstoffe hat die exotische Frucht?
Kokosöl, extrahiert aus der Kokosfrucht, weist eine Vielzahl positiver Eigenschaften auf und ist voller reichhaltiger Inhaltsstoffe wie Laurinsäure und Vitamin E. Laurinsäure ist für unseren Körper ein echter Energiespender und ein wahres Kraftwerk für die Zellen. Es Schützt unser Lipidmembran und unterstützt damit unser Immunsystem. Außerdem sorgt Laurinsäure für Hitzestabilität, damit auch bei heißen Temperaturen keine ungesunden Transfette entstehen. Vitamin E zählt neben Vitamin A und Vitamin C zu den wichtigsten Antioxidantien. Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress und die Haut vor freien Radikalen. Das Öl ist damit nicht nur in der Küche ein wahrer Geheimtipp.
Kokosöl als Beauty-Wunderwaffe: 10 Anwendungstipps
Kokosöl enthält wichtige Vitamine und Mineralien – und kommt aufgrund seiner pflegenden Eigenschaften in zahlreichen Beautyprodukten vor. Das Pflegegeheimnis von Kokosöl steckt vor allem in der enthaltenen Laurinsäure. Sie pflegt, regeneriert und spendet intensive Feuchtigkeit. Außerdem bekämpft sie effektiv Bakterien, Viren und Pilze. Die Anwendung von Kokosnussöl beschränkt sich dabei nicht nur auf Haut und Gesicht, sondern hat noch viel mehr zu bieten.

1. Die Lösung gegen trockene Haut
Besonders an kalten Tagen klagen viele mit trockener und gereizter Haut. Das mineral- und vitaminreiche Kokosöl versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit und schützt sie mit Antioxidantien vor schädlichen Umwelteinflüssen. Mithilfe seiner wertvollen Inhaltsstoffe bringt Kokosöl trockene, dehydrierte Haut wieder ins Gleichgewicht und erlöst sie von unangenehmen Spannungsgefühlen – und das ganz ohne Alkohol und Silikone. Der enthaltenen Laurinsäure werden außerdem antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen, womit sie den Heilungsprozess fördert. Für die Anwendung die Haut ganz einfach vor dem Schlafen gehen regelmäßig mit Kokosöl einreiben und über Nacht einziehen lassen. Je höher der Anteil an reinem Kokosöl, desto besser sind die Produkte für trockene Haut geeignet. So werden selbst stark beanspruchte Körperpartien wie die Füße, wieder samtig weich.
2. Kokosöl gegen Falten
Bei trockener Haut verliert diese an Elastizität und bildet somit frühzeitig Falten und kleine Furchen. Kokosöl kann hierbei durch seine feuchtigkeitsspendeten Eigenschaften vorbeugend wirken und Falten effektiv entgegenwirken. Um den Anti-Aging-Effekt erzielen zu können, reicht eine kleine Portion Kokosöl im Gesicht völlig aus. Das Öl am besten mit den Fingern leicht in die Haut einklopfen
3. Augenringe adé
Augenringe können uns schnell müde und erschöpft aussehen lassen. Auch hier kann das Wunderöl entgegenwirken. Einfach eine etwa haselnussgroße Portion des Öls mit den Fingern direkt auf den Augenringen auftragen und gut einmassieren.
Wichtig: Das Öl ist zwar für jeden Hauttyp geeignet, sollte aber bei fettiger Haut nur sehr sparsam eingesetzt werden. Hier besteht nämlich das Risiko, dass es die Poren verstopft und sich Pickel und Mitesser bilden.
4. Reichhaltige Lippenpflege
Anders als bei den meisten Pflegestiften schützt das reichhaltige Fett der Kokosnuss die Lippen, ohne sie auf Dauer auszutrocknen. Langfristig bleiben so die Lippen geschmeidig weich. Extra Bonus: Es schmeckt auch noch exotisch lecker!
5. Make-Up entfernen
Den richtigen Make-Up Entferner zu finden kann gar nicht so einfach sein – besonders wenn es um wasserfestes Make-up geht. Einige Beauty-Produkte wie Mascara lassen sich nur mit ölhaltigen Präparaten entfernen. Die natürliche und kostengünstige Lösung: Kokosöl. Dafür einfach etwas Öl auf den Händen geben oder mithilfe eines Wattepads im Gesicht verteilen. Anschließend die Maske mit lauwarmem Wasser abspülen und die Reste gründlich entfernen, denn sonst verbinden sie sich mit dem übrigen Make-up und bleiben wie ein öliger Film auf der Haut zurück.

6. Gesunde und kräftige Haare
Spliss und stumpfes Haar den Kampf ansagen? Kaum etwas pflegt strapaziertes Haar so intensiv wie Kokosöl. Auch übermäßige Schuppenproduktion oder Haarausfall können durch Kokosöl gemindert werden. Für eine Haarkur gibt man ein bis zwei Teelöffel des flüssigen Öls in die Längen und Spitzen und lässt es mindestens eine Stunde, besser sogar über Nacht einwirken. Um keine unschönen Fettflecken auf dem Kopfkissen zu hinterlassen, die Haare am besten zu einem losen Dutt eindrehen und in ein Handtuch wickeln oder mit einer Duschhaube bedecken. Am nächsten Morgen mit Shampoo waschen und solange mit Wasser nachspülen, bis keine Ölreste mehr im Haar zurückbleiben.
Aber Achtung: Feine und schnell fettende Haare werden durch das Kokosöl unnötig beschwert. Also auch sehr trockene Haare profitieren nicht immer von einer Behandlung mit dem natürlichen Öl. Es kommt also ganz auf dem Haartyp an.
7. Sonnenbrand lindern
Sonnenbrand sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ziemlich schmerzhaft. Ähnlich wie Aloe Vera wirkt Kokosöl bei Sonnenbrand wohltuend und kühlend. So kann das entzündungshemmende Kokosöl leichten Sonnenbrand lindern und die strapazierte Haut mit Feuchtigkeit versorgen.
8. Die Alternative zum Rasiergel
Kein Rasierschaum zur Hand? Kokosöl lässt sich super als Alternative zum Rasiergel verwenden. Über die eingeölten Hautpartien gleitet der Rasierer genauso gut wie auf den Rasierschaum aus der Drogerie. Pluspunkt: Durch seine pflegenden Eigenschaften hinterlässt das Öl nach der Rasur außerdem ein tropisch-duftendes glattes und zartes Hautgefühl.
9. Nagelpflege
Brüche und glanzlose Nägel den Kampf ansagen: Kokosöl kann auch hier Abhilfe schaffen und die Nägel langfristig stärken. Einfach die unlackierten Nägel und die Nagelhaut regelmäßig mit etwas Kokosöl einreiben und einmassieren.
10. Kokosöl als Deo
Die antibakterielle Wirkung des Kokosöls hemmt die Vermehrung geruchsbildender Bakterien und wirkt somit Schweißgeruch entgegen. Hierfür einfach ein bisschen unter die Achseln geben.
Welches Kokosöl ist das Richtige?
Beim Kauf von Kokosöl sollte man darauf achten, kein industriell verarbeitetes zu nehmen. Diese Öle werden nach der Pressung raffiniert, gebleicht und deodoriert. Das Fazit: Sie verlieren wichtige Nährstoffe und können Irritationen auf der Haut auslösen. Besser und unbedenklicher sind als nativ gekennzeichnete, also unbearbeitete Öle. Nur sie enthalten die hohen Anteile an gesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, welche dem Körper und der Haut guttun.

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